Eukodalismus ist eine veraltete Bezeichnung für die Abhängigkeit vom Opioid Oxycodon. Dieses wurde 1916 von Martin Freund (1863–1920) und Edmund Speyer (1878–1942) an der Universität Frankfurt/Main entwickelt und ein Jahr später von Merck in Darmstadt unter dem Namen Eukodal als schmerz- und hustenstillendes Mittel auf den Markt gebracht. Seit 1919 wurde es als Analgetikum therapeutisch genutzt. Der Begriff bildete sich als Analog zum vom Opioid Morphin verursachten "Morphinismus" und dem von Opioid Heroin verursachten "Heroinismus". Heute werden diese Abhängigkeiten einfach unter "Opioid-Abhängigkeit" zusammengefasst, da für die Abhängigen diese Substanzen praktisch austauschbar sind.
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