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Als freie Base (engl: Freebase) werden Basen bezeichnet die nicht als Salz gebunden an Säuren vorliegen. Im Kontext von Drogen sind dies meist Alkaloide (basische pflanzlische Wirkstoffe) oder andere alkalische Wirkstoffe.

Im Gegensatz zu den Salzen weisen die freien Basen meist niedrigere Schmelz- und Siedepunkte auf, was sie oft geeigneter für den Konsum mittels dampfen macht. Auch können die veränderten chemischen Eigenschaften dazu genutzt werden, die Basen von den restlichen Material zu trennen (reinigen).

In der Regel liegen Alkaloide in Pflanzenmaterial als Salze gebunden an Pflanzensäuren vor (z.B. Mekonsäure im Schlafmohn). Mittels stärkerer Säuren können sie aus dem Pflanzenmaterial gelöst werden, wodurch sie dann an diese Säure gebunden sind. Zur Herstellung der freien Base werden dann stärkere Basen hinzu gegeben (z.B. Natron, Ammoniak, Löschkalk), wodurch die Säuren sich mit diesen Basen verbinden. wodurch die Base wieder frei wird.

Cocain[]

Der Begriff wird häufig Synonym zu Crack verwendet, da hier dass Alkaloid Cocain als freie Base vorliegt, wodurch Cocain deutlich leichter verdampfbar und so inhalativ konsumierbar ist. Crack wird gewonnen in dem das pulverförmige Cocain-Hydrochlorid (Salz der Salzsäure) mit Natron (Natriumhydrogencarbonat) versetzt wird, wobei unter Kohlenstoffdioxid-Abgabe Natriumchlorid (Kochsalz) und die freie Cocain-Base entsteht.

Eine andere Variante, die freie Cocaine-Base zu gewinnen, ist Cocain-Hydrochlorid mit Ammoniak zu versetzten. Hierbei entsteht Ammoniumchlorid als Nebenprodukt.

weitere Substanzen[]

Weitere Wirkstoffe für deren Konsum häufig die freie Base verwendet wird sind: