Als Paranoia wird bei einem Menschen das Auftreten von Wahnvorstellungen bezeichnet, welche äußere Bedrohungen der eigenen Person beinhalten. Hierbei kommt es häufig zu Verfolgungsängsten und Verschwörungsvorstellungen.
Paranoia ist keine eigenständige psychologische Erkrankung sondern ein Symptom von Erkrankungen. Bestimmte Drogen, insbesondere Stimulanzien und Cannabis ("Kiffer-Paranoia"), können als Teil ihrer Rauschwirkung paranoide Vorstellungen auslösen. Sie können auch als Folge von Hirnschädigungen durch starken Ethanolismus auftreten.
Gerade im Zusammenhang mit kriminellen Delikten, wie z.B. Verstöße gegen des Betäubungsmittelgesetz, kann sich allerdings auch ein natürliches paranoides Set einstellen, da die involvierten Personen ja teilweise begründete Angst vor den Strafverfolgungsbehörden oder betrügerischen Kriminellen haben. Hierbei kann es zu einem fließenden Übergang zwischen vernünftigen Ängsten und paranoiden Wahnvorstellungen kommen.
Beim Umgang mit Paranoiden sollte man sehr vorsichtig sein, da diese einen schnell als Bedrohung empfinden können und darauf mit Angriff oder Flucht reagieren können. Zur eigenen Sicherheit sollte man etwas Abstand halten und gefährliche Gegenstände aus der Reichweite des Betroffenen bringen. Zum Schutz des Betroffenen sollte man diesen an einen sicheren Ort bringen, fern von Verkehrswegen und großen Höhen.
Wie bei anderen Wahnvorstellungen bringt es in der Regel nichts, wenn man den Vorstellungen des Paranoiden mit strikter Ablehnung oder Lächerlich-Machung entgegen tritt, denn der Paranoide wird dies eher als Angriff gegen sich empfinden. Statt dessen sollte man ihn Einfühlsam runterreden, ihm Sicherheit vermitteln, aber auch klar machen das man seine Vorstellungen zwar akzeptiert, sie für sich selbst aber nicht nachvollziehen könne.
Eine Drogen-induzierte Paranoia vergeht in der Regel mit der Rauschwirkung.