Psilocybinhaltige Pilze sind psychoaktive Pilze, welche die Wirkstoffe Psilocybin oder Psilocin enthalten. Psilocybin wird im Körper zu Psilocin umgewandelt, welches als psychedelisches Halluzinogenen wirkt.
Umgangsprachlich werden Psilocybinhaltige Pilze auch als Zauberpilze, Psilos, Wunderpilze, Magic Mushrooms oder Shrooms bezeichnet,
Weltweit sind mehr als 180 verschiedene Arten bekannt.
Gebrauch[]
Gebrauchsform[]
Psilocybin-Pilze können frisch gesammelt oder frisch in einer Pilzzucht geerntet worden sein. Zur Konservierung werden sie aber meist getrocknet und so auch von illegalen Händlern angeboten.
Sie können im Backofen getrocknet werden, wobei aber 50°C nicht überschritten werden sollte, da ansonsten ein Großteil des Wirkstoffes zerstört wird.
Einige Konsumenten zermahlen die Pilze auch und stellen damit z.B. eine psychoaktive Schokolade oder Honig her, was auch der Haltbarmachung dient. Auch hier ist auf die Temperatur zu achten.
Zu beachten ist, dass der Wirkstoffgehalt oft nicht gleichmäßig in den Pilzen verteilt ist, so dass bestimmte Pilzteile eine stärke Wirkung haben können, während andere wirkungslos sind. Die Verarbeitung der Pilze zu einem Pulver hilft dabei den Wirkstoff gleichmäßig zu verteilen.
Applikationswege[]
Die Pilze werden in der Regel oral konsumiert. Sie werden oft schnell zerkaut und mit einem Getränk herunter gespült. Der Geschmack wird meist als unangenehm empfunden.
Um die anfängliche Übelkeit zu verhindern, sollte die Einnahme von psilocybinhaltigen Pilzen auf nüchternen Magen geschehen.
Psilocybin ist in Wasser löslich, weshalb man aus den Pilzen auch einen wirksamen Tee herstellen kann.
Einige Konsumenten behaupten auch, man könne die Pilze rauchen. Dies ist allerdings durch die entstehenden Temperaturen, welche das Psilocybin im Pilz zerstört, nicht möglich.
Dosierung[]
Psilocybin und Psilocin[]
Im Rahmen von Substanz-unterstützter Psychotherapie wurde Psilocin Dosierungen von 6-10 mg[1] und Psilocybin Dosierungen von 6-15 mg[2] verwendet.
Die Halluzinogene Wirkung soll bei 12 bis 20 mg Psilocybin vorherrschen[3].
Psilocybin-Gehalt in Pilzen[]
Da es sich bei den Pilzen um eine biogene Droge handelt, kann der Wirkstoffgehalt schwanken. Eine Rolle spielen dabei die Umgebungsbedingungen beim Aufwachsen, die genetische Veranlagung des jeweiligen Pilzes und der Zeitpunkt der Ernte. Eine genaue Dosierung ist also kaum möglich. In getrockneten Pilzen liegt die Menge an Psilocybin meist zwischen 0,1 % und 2 %.
Psylocybe mexicana weist einen Psilocybin-Gehalt von um die 0,3% und einen Psilocin-Gehalt 0,01% auf.[4]
Hinzu kommt das Psilocybinhaltige Pilze oftmals in geringen Mengen noch weitere Wirkstoffe, wie Baeocystin und Norbaeocystin enthalten.
Dosierungsempfehlungen[]
Achtung: Diese Tabelle soll nur einen groben Überblick über die Dosierung verschaffen, denn die Wirkung ist von Person zu Person verschieden. Dazu kommt, dass die Pilze in ihrer Wirkstoff-Konzentration immer etwas variieren.
Pilzsorte (getrocknete Pilze) | Stufe 1 (sehr schwach) | Stufe 2 (schwach) | Stufe 3 (mittelstark) | Stufe 4 (stark) | Stufe 5 (sehr stark) |
Psilocybe cubensis | 0,6g - 1,3g | 1,3g - 2,0g | 2,0g - 3,5g | 3,5g - 4,5g | 4,5g - 10g |
Psilocybe tampanensis | 0,5g - 1,0g | 1,0g - 1,8g | 1,8g - 2,8g | 2,8g - 3,8g | 3,8g - 10g |
Panaeolus cyanescens | 0,3g - 0,6g | 0,6g - 1,2g | 1,2g - 1,9g | 1,9g - 2,5g | 2,5g - 5g |
Psilocybe semilanceata | 0,4g - 0,9g | 0,9g - 1,5g | 1,5g - 2,5g | 2,5g - 3,4g | 3,4g - 10g |
Diese Liste geht von getrockneten Pilzen aus. Frische Pilze enthalten sehr viel Wasser, weshalb der Wert aus der Tabelle mit dem Faktor 5 bis 10 multipliziert werden muss. Um z.B. einen Rausch der Stufe 3 mit frischen Psilocybe cubensis zu erreichen, muss man 15-25g frische Pilze zu sich nehmen.
Überdosierung[]
Die Gefahr einer tödlichen Überdosierung scheint verschwindend gering. Für Hasen wurde ein LD50 für Psilocybin von 12,5 mg/kg i.v. ermittelt, für Ratten 280 mg/kg i.v. und für Mäuse 285 mg/kg i.v.. Der niedrigste LD50 Wert für Hasen entspricht bei einem hohen Psilocybingehalt von 3% für getrockneten Pilz etwa 0,42 g/kg.
Dies schließt natürlich nicht Gefahren durch weitere Inhaltsstoffe aus.
Die Hauptgefahr einer zu hohen Dosierung dürfte aber im möglichen Kontrollverlust und Horrortrips liegen.
Wirkung[]
Die Wirkung von Psilocybin ist sehr ähnlich zu der von anderen klassischen Halluzinogenen (Psychedelika), welche auf den Serotonin-Rezeptor-Subtyp 5-HT2A wirken. Hierzu zählt etwa auch LSD.
psychisch[]
Anfangs wird oft ein Gefühl von Wärme und Entspannung beschrieben,[5]. Die vorhandenen Gefühle, ob positiv oder negativ, werden verstärkt.
Das Denken erfolgt mit erhöhter Dosis zunehmend nicht mehr linear und kann stark verstärkt sein (Gedankenflut) oder auch zeitweise verschwinden. Ebenso können Körperempfindungen Zeitweise verstärkt, Zeitweise aber auch deutlich reduziert sein.
Farben und Formen werden intensiver Wahrgenommen, es treten 2-dimensionale CEVs auf, im weiteren können Muster ineinander verschwimmen und 'Wände atmen'. Bei zunehmender Wirkung treten starke kaleidoskopartigen Pseudo-Halluzinationen auf, bei denen sich der Konsument aber ihres Drogen-induzierten Charakters bewusst bleibt.
Bei hohen Dosen erfolgen tiefe Einsichten in die eigene Psyche. Das Innenleben wird als Kosmos unendlichen Ausmaßes erkannt. Realität und Bewusstsein werden neu definiert.
Bei sehr hohen Dosen kann es zur Ich-Auflösung (Verlust des Ego), Nahtoderfahrungen, der Wahrnehmung andersartiger Wesen (Maschinenelfen), der Wahrnehmung einer komplett andersartigen Welt und göttlichen Visionen kommen.[6]
körperlich[]
Die Körpertemperatur steigt, die Pupillen sind erweitert. Es können Schwindel und Übelkeit auftreten.[7]
Wirkungszeit[]
Die Wirkung setzt 20 bis 30 Minuten[8] nach der Einnahme ein und hält etwa 6 Stunden [9] an. In dieser Zeit kann die Intensität der Wirkung wiederholt in Wellen auf- und ab-steigen. [10].
Set & Setting[]
- für detaillierte Informationen sowie Tipps siehe auch: Set und Setting einer psychedelischen Erfahrung
Für den Verlauf eines Drogentrips mit psychedelischen Halluzinogenen ist nicht nur der Wirkstoff verantwortlich, sondern auch die psychische Verfassung des Konsumenten ("Set") und die auf ihn einwirkende Umgebung ("Setting"). Da eine psychedelische Erfahrung einen tiefen Einschnitt in die Psyche darstellen kann, sollte sie sehr gut vorbereitet werden.
Set
Halluzinogene verstärken innere psychische Vorgänge, fühlt der Konsument sich unwohl oder hat er Angst, so verstärkt die Droge diese Wirkung. Eine gute Vorbereitung hilft sich mental auf das bevorstehende einzustellen.
Die Einbettung des Konsums in ein Ritual, wie etwa der Zubereitung eines Pilz-Tees, kann beruhigend sein.
Bei einer psychischen Vorbelastung, wie z.B. Depression, Psychosen oder posttraumatischer Belastungsstörung, wird im allgemeinen davon abgeraten überhaupt Psychedelika zu konsumieren. Auch wenn diese Probleme verarbeitet sind, besteht die Gefahr das sie im Trip wieder hervorbrechen. Wenn es in der Familie Fälle von psychischen Erkrankungen gab wird oft von einem Gebrauch abgeraten, da Psilocybin verdeckte Psychosen auslösen kann.
Setting
Da der Geist permanent in Wechselwirkung mit seiner Umgebung steht, sollte auch diese beim einem Drogentrip gut gewählt sein. Es sollte generell eine kontrollierbare Umgebung sein, zu zweit oder in einer kleinen Gruppe von Menschen, denen man vertrauen kann. Ein nüchterner Tripsitter sollte den Trip begleiten.
Geeignete Orte können etwa ein extra eingerichtetes Zimmer oder eine abgelegene Waldlichtung an einem schönen Tag sein. Triptoys können zur Beschäftigung dienen. Musik kann entsprechend zur erzielenden Stimmung gespielt werden.
Halluzinogene sind keine Party- oder Spaß-Drogen, mit dennen euphorische Zustände zu erwarten sind. Auch wenn geringe Dosen kontrollierbar erscheinen, kann die Wirkung auf einer Party, aufgrund von Reizüberflutung durch laute Musik, Menschenmenge und bunte Lichter (insbesondere Stroboskoplicht), umschlagen und zu einem Horrortrip werden. Hierfür kann es bereits ausreichen von einem Fremden versehentlich angerempelt zu werden oder einen bösen Blick zugeworfen zu bekommen.
Wirkmechanismus[]
Psilocybin wird im Körper zum eigentlichen Wirkstoff Psilocin umgewandelt. Dies weist strukturelle Ähnlichkeit zum Neurotransmitter Serotonin auf und bindet deshalb an Serotonin-Rezeptoren[11], wobei es insbesondere agonistisch auf den 5-HT2A-Rezeptor wirkt, was typisch für klassische Halluzinogene ist.
Risiken[]
Allgemein beeinträchtigt Psilocybin die Fähigkeit, Gefahren richtig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, wodurch der Konsument anfällig für Unfälle und Verwirrtheitszustände wird.
Der Konsum von halluzinogenen Drogen kann einen starken Einschnitt in die eigene Psyche darstellen und tiefe psychische Krisen auslösen, insbesondere wenn es zu einem Horrortrip kommt. Die Gefahr eines Horrortrips lässt sich nie völlig ausschließen, allerdings gibt es Maßnahmen um das Risiko zu reduzieren.
Körperlich wird Psilocybin meist gut vertragen und es gibt keine Beweise für eine lang anhaltende Wirkung auf das Gehirn und andere Teile des menschlichen Organismus.
Schwangere Frauen sollten die Pilze nicht konsumieren, da eventuelle Schäden für das ungeborene Kind nicht ausgeschlossen werden können.
Akute Gefahren[]
Dosierungsprobleme[]
Der Wirkstoffgehalt von biogenen Drogen, wie Psilocybinhaltigen Pilzen, kann stark schwanken, auch unter verschiedenen Pilzen einer Art und auch in den verschiedenen Pilzteilen. Eine genaue Dosierung ist deshalb kaum möglich und man läuft Gefahr einen heftigeren Trip zu durchlaufen, als man beabsichtigt.
Ein Nachdosieren ist hier insofern schwierig, als dass die psychedelische Wirkung selbst während einem Rausch schwanken kann. Man kann sich also während eines Trips klar fühlen oder wieder klar werden und kurze Zeit später in einen starken Rausch fallen.
Horrortrip[]
Halluzinogene können Bewusstseinszustände hervorrufen, die den Konsumenten überfordern und in einen sogenannten Horrortrip münden können. Unverarbeitete oder verdrängte Probleme können plötzlich aus dem Hintergrund hervortreten, und den Konsument zwingen, sich mit ihnen zu beschäftigen. In schweren Fällen können starke Angst- und Panik-Gefühle ausgelöst werden und man springt rum wie ein wildes Tier.
Dies können alles sehr schlechte und z.T. traumatisierende Erfahrungen sein, welche den Konsumenten noch lange belasten und auch mit Fällen von Suizid in Verbindung gebracht werden.
Um die Gefahr eines Horrortrips zu vermeiden sollte vor einem Pilzkonsum sehr genau auf die persönliche Verfassung des Konsumenten(Set) und die Umgebung des Rauschen(Setting) geachtet werden.
Selbst bei geringen Problemen sollte auf den Konsum verzichtet werden, da sich diese häufig beim Trip deutlich verstärken können.
Ein nüchterner und vertrauenswürdiger Tripsitter sollte beim Trip immer anwesend sein, da er allein schon durch gutes Zureden oft das abrutschen in einen Horrortrip verhindern kann. Allerdings kann von einem Menschen auf einem Horrortrip auch eine Gefahr für seine Umgebung ausgehen.
Menschen mit psychischen Vorbelastungen oder Fällen von geistigen Erkrankungen in der Familie wird generell vom Konsum von Halluzinogenen abgeraten.
Unfallgefahr[]
Im starken psychedlischen Rausch ist man meist unfähig richtig mit der Umgebung zu interagieren und Gefahren für sich und andere einzuschätzen, weshalb generell schon im Vorfeld überlegt werden sollte, woraus gefährliche Situationen entstehen könnten und wie man diesen aus dem Weg geht. Das Führen von Maschinen und Fahrzeugen unter Psilocybineinfluss ist zu unterlassen, auch das Teilnehmen am Verkehr als Fußgänger sollte unterlassen werden.
Hohe Gebäude, Abhänge, die Nähe zu Straßen, Bahnstrecken und Flüssen mit starker Strömung sollte in jedem Fall gemieden werden. Spitze und gefährliche Gegenstände sollten sich nicht in der unmittelbaren Reichweite des Konsumenten befinden.
Sicheren Orte für einen Trip sind etwa das eigene Zimmer oder weit abgelegen Orte in der Natur.
Durch Schwindelgefühle kann es auch vermehrt zu Stürzen kommen, man sollte also möglichst während eines Trips sitzen oder liegen. Man kann den Boden auch mit Matten oder Decken polstern.
Durch den Konsum verursachte Erschöpfung und andere Beeinträchtigungen halten unter Umständen auch nach dem Abklingen der subjektiv wahrnehmbaren Rauschwirkung noch eine Zeit lang an. Um ganz sicher zu gehen, sollte deshalb bis zu 24 Stunden nach dem Kunsum auf die aktive Teilnahme am Verkehr verzichtet werden.
körperliche Wirkungen[]
Psilocybin kann Magenbeschwerden, Blähungen und Übelkeit verursachen, die auf die Psyche zurückwirken können und damit die Gefahr eines Horrortrip erhöhen. Um die Übelkeit zu verhindern, sollte die Einnahme auf nüchternen Magen geschehen.
Zudem sind auch Schwindelgefühle, sowie Verwirrung aufgrund von Gedankenflut möglich.
Sollte Psilocybin den Blutdruck senken, so ist auch ein Kreislaufkollaps bzw. Bewusstlosigkeit wahrscheinlich.
Manchmal wird von Kopfschmerzen am nächsten Morgen berichtet.
Mischkonsum[]
Halluzinogene Pilze werden manchmal mit MDMA gemischt. Diese Kombination wird von manchen Konsumenten "Hippyflippen" genannt und verursacht ähnliche Wirkungen wie die Kombination aus LSD und MDMA.
Dennoch wird vom Mischkonsum abgeraten, weil jede zusätzliche Substanz den Körper und den Trip negativ Beeinflussen kann. Wechselwirkungen sind kaum erforscht.
Insbesondere beim Mischkonsum mit anderen Substanzen, die auf den Serotonin-Haushalt wirken, könnte ein Serotonin-Syndrom drohen.
Langzeit[]
Drogenpsychose[]
Der Ausbruch von latent vorhandenen Psychosen durch den Konsum von Halluzinogenen kann nicht ausgeschlossen werden. Unter Umständen sind diese sogar unheilbar. Die Forschung geht davon aus, dass hierzu eine entsprechende Veranlagung vorliegen muss.
Auch die Verstärkung von schon existierenden psychischen Problemen oder Psychosen ist wahrscheinlich.
Um die Gefahr eines Ausbruchs einer latent vorhandenen Psychose zu verringern, sollte sich der Konsument vor der Einnahme von Halluzinogenen informieren, ob es psychische Vorerkrankungen in der Familie gab oder gibt. Sollte sich dies bestätigen, muss unbedingt auf den Konsum verzichtet werden.
Flashbacks[]
Es gibt Berichte davon, dass Psychedelika Flashbacks auslösen können, d.h. lange Zeit nach dem letzten Konsum kann plötzlich ein psychedelischer Rauschzustand auftreten. Dies kann insbesondere im Straßenverkehr gefährlich werden.[12]
HPPD[]
Es gibt dokumentierte Fälle für das Auslösen von HPPD. Dabei haben Betroffene regelmäßig oder jederzeit Pseudohalluzinationen, obwohl der Rausch schon längst vorbei ist und das Halluzinogen den Körper verlassen hat. Bei manchen Konsumenten hörte diese Störung nach einer langen Konsumpause auf, bei anderen wiederum blieb dieses länger oder für immer bestehen.
Dieses Phänomen scheint aber nur sehr selten aufzutreten und ist deshalb kaum wissenschaftlich erforschbar.
Abhängigkeitspotenzial[]
Psilocybinhaltige Pilze lösen keine körperliche Abhängigkeit aus. Nach der Rauschwirkung entwickelt der Konsument eine hohe Wirkstoff-Toleranz, die in der Regel eine Woche anhält. Zudem besteht eine Kreuztoleranz zu LSD und Meskalin. Diese Stoffe müssten daher in einer erhöhten Menge aufgenommen werden, um erneut eine ähnliche starke Wirkung zu erreichen.
Ein dauerhafter Rauschzustand ist deshalb kaum möglich aufrecht zu erhalten und für die meisten Konsumenten auch nicht erstrebenswert, da Halluzinogene kaum mit dem Alltagsleben in Einklang zu bringen sind.
Eine psychische Abhängigkeit ist nicht bekannt, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Einige Menschen könnte aus Erfahrungshunger heraus immer wieder den Drang verspüren Psychedelika zu konsumieren. Da ein starker Pilzrausch für den Konsumenten aber eher eine psychisch anstrengende Erfahrung darstellt dürften die Konsumenten auch in solchen Fällen Pausen von einigen Tagen bis Wochen einhalten.
Pilz-Verwechslungen[]
Beim Sammeln bestimmter Arten von psilocybinhaltigen Pilzen kann es zu Verwechslungen mit giftigen Pilzen kommen.
Beschaffung[]
- Illegaler Handel
Pilze werden nur selten über Straßendealer verkauft. Oft werden sie im Internet bestellt.
Es ist möglich, dass (Internet-)Dealer Lookalikes, also gefälschte Pilze, verkaufen. Hierbei werden gewöhnlich Pilze, etwa Shiitake, mit synthetischen Psychedelika versetzt.
Um zu erkennen, dass die Pilze auch Psilocybin enthalten, kann der Konsument verschiedene Druckstellen an dem Pilz ausüben. Färben sich diese Druckstellen blau, oxidiert das Psilocybin und der Konsument kann sich sicher sein, psilocybinhaltige Pilze zu besitzen. Möglich ist allerdings auch das echte Psilocybin-Pilze mit Lookalikes gestreckt wurden oder das man Psilocybin-Pilze mit Psychedelika versetzt hat, um die Wirkung zu erhöhen.
- Pilzzucht
Es ist möglich Psilocybin-Pilze selbst zu züchten (viele Hobbypilz-Züchter haben so angefangen). Als die Pilze in Holland noch legal waren, wurden sie häufig über das Internet angeboten und versandt. Allerdings sind nur noch die Sporen legal, daher muss der Konsument die Pilze selber züchten, wobei spezielle Zuchtvorrichtungen (so genannte Zuchtboxen oder Growboxen) die Aufzucht stark vereinfachen.
Es gibt allerdings noch einige Konsumenten, die ohne diese speziellen Vorrichtungen ihre Pilze züchten. Hierfür wird sehr viel Hygiene, ein wenig Arbeit und Wissen in der Materie vorrausgesetzt. Dafür erhält der Konsument eine Unabhängigkeit von Internethändlern und eine größere Ausbeute als durch die einfachen, speziellen Zuchtvorrichtungen.
- Sammeln
Ansonsten können die Pilze natürlich in der Natur gesammelt werden. Der Psilocybe semilanceata ist in Europa im Spätsommer sogar sehr häufig anzutreffen. Obwohl es keinen außerlich ähnlichen, giftigen Nachbarn des Pilzes gibt, sollte sich der Konsument dennoch vorher informieren, bevor er auf die Suche nach dem Pilz gehen möchte.
Nachweisbarkeit[]
- Blut
Im Blut kann Psilocybin 14 Stunden nachgewiesen werden. [13]
- Urin
Bei Urin-Tests ist eine Dosis 8 Tage lang nachweisbar, dies kann sich aber bei wiederholtem Konsum auf bis zu 3 Monate akkumulieren. [14]
- Haar
Der Konsum ist in Haaranalysen mehrere Monate nachweisbar. [15]
Sorten[]
Es gibt weltweit mehr als 100 verschiedene Pilze mit psychoaktiven Inhaltsstoffen. Die hier beschriebene Auswahl beschränkt sich auf die am häufigsten konsumierten Pilze.
- Psilocybe cubensis
Der Kubanische Träuschling (Psilocybe cubensis), auch einfach Cubi genannt, ist wohl der am häufigsten konsumierte Pilz. Von diesem Pilz gibt es verschiedene Züchtungen wie Golden Teacher oder Cambodia. Oft werden solche Namen als Hinweis auf den Fundort des Pilzes vergeben. Dieser Pilz ist auch am einfachsten zu züchten, und viele Internethersteller bieten sogenannte Zuchtboxen oder Growboxen an, womit der Konsument ohne Zuchtkenntnisse schnell eine große Ausbeute von Pilzen heranzüchten kann.
- Psilocybe tampanensis
Dabei handelt es sich um die Trüffeln von Pilzen. Sie werden häufig auch als Philosopher Stones bezeichnet. Auch hier gibt es Zuchtboxen (Growboxen), womit sich der Konsument selber Pilze züchten kann. Der Geschmack unterscheidet sich von dem anderer Pilze. Er wird häufig als angenehmer bezeichnet.
- Panaeolus cyanescens
Der Panaeolus cyanescens, häufig auch Hawaiianer genannt, ist einer der potentesten psychoaktiven Pilze. Hier reicht schon 1 g um eine sehr starke Rauschwirkung hervorzurufen - im Gegensatz zum Kubanischen Träuschling, wo ca. 4 g ausreichen, um dieselbe Wirkung zu erzielen. Allerdings ist es schwieriger, diesen Pilz zu züchten, da er nur auf Holzboden wächst. Dieser Pilz wird nur erfahrenen Konsumenten empfohlen.
- Psilocybe semilanceata
Der Spitzkegelige Kahlkopf ist der in den gemäßigten Zonen der Erde am häufigsten vorkommende psychoaktive Pilz. Er ist im Flachland Nordeuropas genauso anzutreffen wie auf Wiesen in den Mittelgebirgen. Aufgrund seines Vorkommens machen sich häufig Sammler auf die Suche nach diesem Pilz. Es gibt keinen Pilz, der dem Spitzkegeligen Kahlkopf ähnelt und giftig ist, allerdings sollten sich die Sammler dennoch vorher informieren, denn Unfälle sind nicht auszuschließen. Auch ist er, ähnlich wie der Hawaiianer, ein sehr potenter Pilz.
- weitere Arten
weitere Arten finden sich in der englischen Wikipedia: Wikipedia: List of psilocybin mushrooms
Rechtslage[]
- Brasilien: Psilocybin oder Psilocin sind in Brasilien keine kontrollierte Substanzen und stehen daher unter keiner Strafe.
- Dänemark: Seit dem 1 Juli 2001 ist der Handel oder Besitz von Psilocybinhaltigen Pilzen verboten.
- Deutschland: Psilocybinhaltige Pilze sind als nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel in Anlage 1 des Betäubungsmittelgesetzes erfasst. Herstellung, Besitz, Handel, Weitergabe, Ein- und Ausfuhr sind damit nach dem Betäubungsmittelgesetz strafbar und können mit Geldstraften und Haftstrafen bis zu 5 Jahren geahndet werden. Psilocybin ist auch nicht verschreibungsfähig, darf also auch nicht in einer Psycholytischen Therapie verwendet werden.[16]
- Finnland: Der Besitz oder Handel ist verboten.
- Niederlande: Seit dem 1. Dezember 2008 ist der Verkauf und Besitz von psychoaktiven Pilzen in den Niederlanden verboten. Beim Besitz bis zu 0,5g getrocknete bzw. 5g frische Pilze kommt es nicht zur strafrechtlichen Verfolgung. Sklerotien ("Trüffel"), wie der Philosopher Stone, sollen nach niederländischen Recht nicht als Pilze gelten und werden weiterhin verkauft.
- Österreich: Die Substanzen Psilocin und Psilocybin unterliegen in Österreich dem Suchtmittelgesetz. Das heißt, der Erwerb, der Besitz, die Erzeugung, die Ein- und Ausfuhr, die Überlassung an und Verschaffung für andere (Weitergabe und Verkauf) unterliegen einem Verbot. Eine Zuwiderhandlung kann Geld- oder Freiheitsstrafe nach sich ziehen.[17]
- Schweiz: Besitz oder Handel von Psilocybinhaltigen Pilzen ist verboten.
- Vereinigte Staaten: In jedem Bundesland außer Florida ist der Besitz von getrockneten und frischen Psilocybinhaltigen Pilze verboten. In Florida wurde mit der Entscheidung Fiske v Florida 1978 entschieden, dass wildwachsende Pilze nicht verboten sind. Dies bedeutet nicht, dass die Polizei Pilzsammler nicht abführt, allerdings können sie sich durch diese Entscheidung frei sprechen lassen. Seit einer Volksabstimmung im Mai 2019 sind außerdem nun in Denver (Hauptstadt des US-Bundestaates Colorado) psilocybinhaltige Pilze entkriminalisiert[18].
Geschichte[]
Trotz der weiten Verbreitung von Psilocybin-Pilzen scheint ihr Gebrauch zunächst im Wesentlichen auf die Ureinwohner Mittel- und Südamerikas beschränkt geblieben zu sein. Erste Hinweise auf den Gebrauch sind die Pilzsteine, Pilzförmige Skulpturen mit menschlichen Gesichter, welche auf bis zu 1000 v.d.Z. datiert werden.
Erste Hinweise auf die Erwähnung in schriftsprachlichen Quellen sind bedeutend jünger:
Das vermutlich älteste schriftliche Zeugnis von "Magic Mushrooms" respektive „Zauberpilzen“ im Allgemeinen findet sich beim griechischen Dichter Euripides (480-406 v. Chr.). Die ersten schriftlichen Erwähnungen von berauschenden Pilzen und entsprechenden Ritualen stammen aus dem Geschichtswerk „Historia General de las Cosas de Nueva Espana“, das zwischen 1529 und 1590 vom Franziskanermissionar Frater Bernardino de Sahagün niedergeschrieben wurde.
In diesem Werk findet sich auch die vermutlich älteste bildliche Darstellung von rituell verwendeten Halluzinogenen Pilzen (teonanacatl). Als früheste Pilzdarstellung in der Kulturgeschichte gilt aber eine Felszeichnung in der Tassiliebene in der südlichen Sahara (Algerien). Sie wird in das späte Neolithikum datiert.[19]
Die indigenen Völker verwendeten halluzinogene Pilze als Sakraldroge zu religiösen und rituellen Zwecken, um visionäre Eingebungen oder Heilungen zu bewirken. Sie wurden daher von ihnen auch als "Fleisch der Götter" bezeichnet [20]. In Europa erfuhr man erst im Zuge der Kolonialisierung davon, hielt sie lange Zeit sogar für Erzeugnisse des Meskalinkaktus:
Europäische Kolonialisten beobachteten dieses Phänomen in ihren Eroberungsfeldzügen des „neuen Kontinents“ und so stammen erste schriftliche Zeugnisse über Erfahrungen mit Magic Mushrooms erst aus dem 16. Jahrhundert. Der Gebrauch psilocybinhaltiger Pilze erhielt also erst tausende Jahre nach seinem Gebrauch Einzug in die verschriftlichte Kulturgeschichte. Noch Anfang des 20 Jahrhunderts hielten westliche Forscher psychotrope Pilze tatsächlich für einen fiktionalen Mythos! Man glaubte vielmehr, dass Meskalin Kakteen der Stammeskulturen fälschlicherweise von europäischen Beobachtern für Pilze gehalten wurden. Erst in den 50er Jahren unternahmen Wissenschaftler um Roger Heim Forschungsreisen in das ursprüngliche Gebiet und sammelten die vorgeblichen Zauberpilze selbst.[21]
Im Jahr 1955 in Mexiko waren die Eheleute Valentina und R. Gordon Wasson die ersten westlichen Zeugen eines religiösen Rituals, bei der psychoaktive Pilz "Teonanàcatl" verabreicht wurden. Hier begann ihre lebenslange Beschäftigung mit diesem Thema. Daraus entstanden zahlreiche Veröffentlichungen, darunter ein sehr bekannter Artikel im Life Magazin.[22] 1956 identifizierte Professor Roger Heim, ein Mykologe und Direktor des Museums National d'Histoire Naturelle in Paris, die halluzinogenen Pilze, die die Wassons aus Mexiko mitgebracht hatten, als Psilocybe mexicana, und der Chemiker und LSD-Entdecker Albert Hofmann konnte 1959 die den Rausch hervorrufenden Stoffe isolieren und deren Strukturformel bestimmen. Nach der Pilzgattung Psilocybe benannte er die Stoffe "Psilocin" und "Psilocybin".[23]
Nach dem Studium des Life-Artikels von R. Gordon Wasson reiste der Harvard-Professor Timothy Leary nach Mexiko, um mehr über die halluzinogene Wirkung der Pilze zu erfahren, sowie eigene Erfahrungen zu machen. Nach seiner Rückkehr nach Harvard 1960 begannen er und Richard Alpert das sogenannte "Psilocybin-Projekt", um die religiöse und psychische Wirkung der Pilze zu erforschen. Nachdem beide 1963 aufgrund der exzessiven Experimente, die den Forschungscharakter verloren hatten, Harvard verlassen mussten, wandten sie sich der Hippie-Gegenkultur zu, um ihre durch die psychedelische Erfahrung gewonnenen Erkenntnisse weiterzugeben.
In den frühren 1970er Jahren wurden bis dahin noch nicht bekannte psilocybinhaltige Pilze in Europa, Nordamerika und Asien beschrieben und von Konsumenten gesammelt. Bücher beschrieben verschiedene Methoden, um den Psilocybe cubensis für den Eigengebrauch zu kultivieren. Die einfache Kultivierbarkeit sowie die starke Verbreitung der Pilze in der Natur machten die psilocybinhaltigen Pilze zu den am häufigsten konsumierten halluzinogenen Drogen.
Der amerikanische Forscher Terence McKenna stellte darüber hinaus die Hypothese auf, dass halluzinogene Pilze der Art Psilocybe cubensis "der induzierende Katalysator in der Evolution der Primaten war, durch den die Affen zu Menschen wurden".[24]
Einzelnachweise[]
- ↑ Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, Vierte Neuausgabe, VI. Band, S. 959
- ↑ Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, Vierte Neuausgabe, VI. Band, S. 960
- ↑ http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-p/psilocybin/
- ↑ Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, Vierte Neuausgabe, VI. Band, S. 958
- ↑ http://www.drogen-info-berlin.de/htm/Psilocybin.htm
- ↑ http://www.land-der-traeume.de/drogeninfo.php?id=60
- ↑ http://www.drogen-info-berlin.de/htm/Psilocybin.htm
- ↑ http://www.drogen-info-berlin.de/htm/Psilocybin.htm
- ↑ http://www.land-der-traeume.de/drogeninfo.php?id=60
- ↑ http://www.drogen-info-berlin.de/htm/Psilocybin.htm
- ↑ http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-p/psilocybin/
- ↑ http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-p/psilocybin/
- ↑ http://mindzone.info/drogen/pilze/
- ↑ http://mindzone.info/drogen/pilze/
- ↑ http://mindzone.info/drogen/pilze/
- ↑ http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-p/psilocybin/
- ↑ http://www.vivid.at/uploads/Substanzen/Psilocybin.pdf
- ↑ https://www.zauberpilzblog.net/blog/2019/05/14/denver-us-stadt-entkriminalisiert-zauberpilze/
- ↑ https://www.zauberpilzblog.net/magic-mushrooms/#Kulturgeschichte_derMagic_Mushrooms_Zauberpilze_frueher_und_heute
- ↑ https://www.arte.tv/sites/de/das-arte-magazin/2018/06/11/das-fleisch-der-goetter/
- ↑ https://www.zauberpilzblog.net/blog/2016/10/24/kulturgeschichte-psychogener-pilze-zusammenfassung-bisheriger-forschung/
- ↑ Wasson RG: Seeking the magic mushroom (1957) in Life S. 100–120 Onlinegestellte Variante des Artikels
- ↑ Barry Bleidt, Michael Montagne: Clinical Research in Pharmaceutical Development (1996) S. 36, 42-43
- ↑ Christian Rätsch:Lexikon der psychoaktiven Pflanzen, zitiert von http://www.zauberpilzblog.net/magic-mushrooms/
Weblinks[]
- Land der Träume
- Land der Träume Forum Weiterführendes Forum mit zusätzlichen Informationen
- Eve & Rave Forum Weiterführendes Forum mit zusätzlichen Informationen
- Erowid Umfangreiche Wissensdatenbank über Psilocybinhaltige Pilze (Englisch)
- Zauberpilz.com Umfangreiche Informationen sowie Forum welches sich nur um dieses Thema dreht (z.Z. inaktiv)
- Zauberpilzblog.net Umfangreiche Informationen über verschiedene psilocybinhaltige Pilze und andere Psychedelika
- tupg.org/smcs SMCS - Gesellschaft zur Ehrung der Heiligen Pilze
- drogen-aufklaerung.de: Durch Psilocybin zur Erkenntnis – Ein anonymer Erfahrungsbericht
- drogcom.de: Psilocybin
- EMCDDA Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (mit umfangreicher Literaturliste zum Thema)
Siehe auch[]
Verwandte Drogen[]
Entheogene (Kategorie) | |||||
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Entheogen | Quelle | Wirkungstoffgruppe | Wirkstoff | Region/Kultur | Religion |
Ameisen | Paraponera clavata u.a. | Halluzinogen: Delirantium, Oneirogen | Poneratoxin | Amerika: Kalifornien, Satere-Mawe | |
Arbol de los brujos Baum der Zauberer |
Latua pubiflora | Halluzinogen: Delirantium |
Hyoscyamin Scopolamin |
Amerika: Chile Mapuche |
Schamanismus |
Ayahuasca | Banisteriopsis caapi Psychotria viridis Diplopterys cabrerana |
Halluzinogen: Psychedelikum | DMT, Harman-Alkaloide | Südamerika | Schamanismus Santo Daime União do Vegetal Plastikschamanismus |
Becchete | Tabernaemontana undulata | Halluzinogen: Dissoziativum | Ibogain | Amerika: Amazonas Matis Matsés |
|
Black Drink | Ilex vomitoria | Upper | Coffein | Amerika: Mississippi-Kultur Cahokia |
|
Cacao | Theobroma cacao | Upper | Theobromin | Amerika: Olmeken Maya Azteken |
|
Canna | Sceletium tortuosum | Downer: Sedativum | Mesembrin Mesembrenon Mesembrenol Tortuosamin |
Afrika: Khoikhoi |
|
Cannabis: Marihuana Haschisch |
Cannabis sativa Cannabis ruderalis Cannabis indica |
Downer: Cannabinoid | THC | Jamaika Indien |
Rastafari Shivaismus |
Changa | Peganum harmala Banisteriopsis caapi Psychotria viridis Diplopterys cabrerana |
Halluzinogen: Psychedelikum | DMT MAOIs |
Weltweit | |
Coca-Blätter | Erythroxylum coca Erythroxylum novogranatense |
Upper | Cocain-Derivate | Südamerika: u.a. Moche, Inka | |
Ebena | Virola elongata | Halluzinogen: Psychedelikum | DMT-Derivate | Südamerika: Yanomami / Waika | |
Engelstrompete | Brugmansia |
Halluzinogen: Delirantium | Hyoscyamin Scopolamin |
Amerika: Anden Amazonas Chibcha |
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Fliegenpilz & Pantherpilz | Amanita muscaria Amanita pantherina |
Halluzinogen: Delirantium | Muscimol/Ibotensäure | Sibirien, Skandinavien | Schamanismus |
Hexendroge | Delirante Nachtschattengewächse: Atropa belladonna Mandragora Datura Hyoscyamus |
Halluzinogen: Delirantium | Hyoscyamin, Scopolamin | Europa | angeblicher Hexenkult |
Iboga | Tabernanthe iboga | Halluzinogen: Dissoziativum | Ibogain | Afrika: Gabun Kamerun Mitsogho Fang |
Bwiti-Kult (Synkretismus aus Christentum und traditionellen afrikanischen Religionen) |
Jurema | Mimosa hostilis | Halluzinogen: Psychedelikum | DMT | Amerika: Brasilien |
O Culto da Jurema |
Kambo | Phyllomedusa bicolor | Downer: Opioid | Deltorphin Deltorphin I Deltorphin II Dermorphin |
Amerika | Schamanismus, Plastikschamanismus |
Halluzinogene Kakteen | Lophophora williamsii Echinopsis pachanoi Echinopsis peruviana Echinopsis lageniformis |
Halluzinogen: Psychedelikum | Mescalin | Amerika: u.a. Huichol, Lipan, Tonkawa, Mescalero, Nazca-Kultur, Chavín-Kultur, Cupisnique-Kultur | Schamanismus, Native American Church |
Kava-Kava | Piper methysticum | Downer | Kavain Methysticin |
Ozeaninen: Polynesien Vanuatu Melanesien Mikronesien Australien |
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Halluzinogene Kröten | Bufo alvarius Bufo marinus Bufo arenarum Bufo bufo Bufo viridis |
Halluzinogen: Psychedelikum | DMT-Derivate | Südamerika: Olmeken | |
Kykeon | Unbekannt | Unbekannt | Unbekannt | Europa: Antikes Griechenland |
Mysterien von Eleusis |
Labrador-Tee | Rhododendron tomentosum Rhododendron groenlandicum Rhododendron neoglandulosum |
Unbekannt | Unbekannt | Amerika: First Nations, Inuit | |
Blauer Lotus | Nymphaea caerulea | Downer | Apomorphin Aporphin Nuciferin |
Afrika: Altes Ägypten |
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Afrikanisches Löwenohr | Leonotis Leonurus | Downer: Cannabinoid | Docosatetraenoylethanolamid | Afrika: Khoikhoi | |
LSD | LSD | Halluzinogen: Psychedelikum | Weltweit | Hippie-Bewegung Ōmu Shinrikyō Manson-Family | |
Matcha | Camellia sinensis | Upper | Coffein Theanin |
Asien: Japan |
Zen-Buddhismus |
Met | Honig | Downer | Ethanol | Europa Asien |
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Myrrhe | Commiphora myrrha Commiphora gileadensis |
Unbekannt | Unbekannt | Europa, Naher Osten | Abrahamitische Religionen |
Orakel von Delphi | Unbekannt | Unbekannt | Unbekannt | Europa: Antikes Griechenland | Apollontempel von Delphi |
Psilocybinhaltige Pilze Teonanàcatl |
Psilocybe Psilocybe cubensis Psilocybe semilanceata |
Halluzinogen: Psychedelikum | Psilocybin | Amerika: Azteken, Nahua, Mixteken, Mixe, Mazateken, Zapoteken Afrika: Sahara (prähistorisch) |
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Rapé Mapacho |
Nicotiana rustica | Upper | Nicotin | Amerika | Schamanismus Plastikschamanismus |
Tabak | Nicotiana tabacum | Upper | Nicotin | Amerika | |
Aztekensalbei | Salvia divinorum | Halluzinogen: Dissoziativum | Salvinorin A | Amerika: Mazateken | |
Sanango | Tabernaemontana sananho | Unbekannt | Coronaridin 3-Hydroxycoronaridin (-)-Heyneanin (-)-Ibogamin Voacangin |
Amerika: Peru |
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Sinicuichi | Heimia salicifolia | Unbekannt | Unbekannt | Amerika: Azteken Maya |
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Soma / Haoma | Unbekannt | Unbekannt | Unbekannt | Asien: Altes Indien Alter Iran |
Rigveda (Hinduismus) Zoroastrismus |
Steppenraute | Peganum harmala | Asien: Naher Osten, Iran | |||
Talgmuskatnussbaum | Virola sebifera | Halluzinogen: Psychdelikum | DMT 5-MeO-DMT |
Amerika: Venezuela | |
Afrikanisches Traumkraut | Entada rheedei | Oneirogen | Unbekannt | Afrika, Indien, Australien | |
Aztekisches Traumkraut | Calea ternifolia | Downer, Oneirogen | Unbekannt | Amerika: Mexiko Chontal |
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Afrikanische Traumwurzel | Silene undulata | Oneirogen | Unbekannt | Afrika: Xhosa | |
Vilca | Anadenanthera colubrina | Halluzinogen: Psychedelikum | DMT-Derivate: Bufotenin | Amerika: Tiwanaku Wichi |
Schamanismus |
Weihrauch | Boswellia Boswellia papyrifera |
Unbekannt | Unbekannt | Europa, Naher Osten | Abrahamitische Religionen |
Wein | Vitis vinifera | Downer: Euphorikum | Ethanol | Europa | Christentum |
Erginhaltige Winden Ololiuqui Tlitliltzin |
Ipomoea purpurea Ipomoea tricolor Ipomoea violacea Rivea corymbosa |
Halluzinogen: Psychedelikum | Ergin | Amerika: Mazateken Zapoteken Azteken Maya |
Schamanismus |
Yopo | Anadenanthera peregrina | Halluzinogen: Psychedelikum |
DMT 5-MeO-DMT Bufotenin MAOIs: 2,9-Dimethyltryptolin und 2-Methyltryptolin |
Amerika: Amazonas-Becken |
Schamanismus |